Vor etwas über einem Jahr ist
Elixia konkurs gegangen und seitdem habe ich mich - mit Außnahme von ein paar Stunden Laufen in der schönen Jahreszeit - nicht mehr fit gehalten. Also habe ich mir das nächste Fitnessstudio in meiner Umgebung rausgesucht, denn faul bleibe ich trotzdem. Da es eine von unzähligen McFit-Filialen war, war ich nicht gerade begeistert. Diese Muckibude voll gepackt mit Pumpern und Geräten widersprach der an-sprechenden Elixia-Atmosphäre, an die ich mich für teuer Geld gewöhnt hatte. Das Konzept von McFit (Ich zahle wenig und bekomme wenig.) ist für mich zumindest nachvollziehbar, mehr aber auch nicht.
Das Probetraining wurde dann von einer kleinen Blondine geführt, die zunächst Probleme mit der Terminalbedienung hatte. Zum Glück konnte ich ihr helfen... Jedenfalls versuchte sie ununterbrochen Small Talk mit mir zu führen und sie wurde auch nie müde unseren Größenunterschied zu betonen. Dazu lieferte auch jedes Gerät, das sie vorstellte, eine Steilvorlage. Als es mir dann irgendwann reichte, meinte ich der Gerechtigkeit willen nur: Ich komme zwar überall ran, aber nicht überall hin. Diesen Brocken verkappter Logik musste sie erstmal ein Weilchen verdauen, kam dann aber zum Schluss, dass man den Spruch auch umdrehen konnte, was ihn aber nicht sinnvoller machte. Kommentarlos war damit das Training beendet und ich konnte noch in Ruhe auf einem der vielen Laufbänder schwitzen, die weder zu einer Fensterfront noch zu einem Fernseher gerichtet waren und somit den Augen nicht viel zur Unterhaltung blieb.
Das war letzte Woche und diese Woche hatte ich mir fest vorgenommen wieder zu McFit zu gehen, natürlich nicht wegen der guten Betreuung. Jedoch kam es am Dienstag aufgrund meiner Winterdepression und gestern wegen zu viel Arbeit nicht dazu, sodass der nächste Besuch bei McFit in ungewisse Ferne rückt.